Erklärung zum 8. März 2016 – dem Internationalen Tag der Arbeiterfrau
von Almedina Gunić, Internationale Frauensekretärin der Revolutionär-Kommunistischen Internationalen Tendenz (RCIT), www.thecommunists.net
1. Wir formen die Welt in der wir leben, Tag für Tag mit unserer Arbeit und unseren Kämpfen. Wir formen sie als Arbeiterfrauen in China, die zu Zehntausenden in den Fabriken der Konzerne ihr Tagwerk verrichten und das Anlitz eines enormen Teils der weltweiten ArbeiterInnenklasse darstellen. Wir schmieden das Eisen des Kampfes gegen Ausbeutung in Kambodscha als Fabrikarbeiterinnen, die sich zu Hunderttausenden für höhere Löhne, den Aufbau von Gewerkschaften und der Gleichberechtigung von uns Frauen auch gegen die Schläge der Fabriksvorseher und gegen die brutale Polizei organisieren. Wir sind die Heldinnen des Kampfes gegen unmenschliche Diktaturen wie Sisi in Ägypten und Assad in Syrien. Wir sind die Speerspitze des Kampfes gegen Imperialismus und seinen Folgen. Für alles was wir sind, werden wir Tag für Tag verfolgt und bestraft. Wir werden in Mexiko seit einem Jahrzehnt attackiert, oftmals vergewaltigt, ermordet und in der Wüste verscharrt. Wir werden als Kämpferinnen gegen die Regierung in Burundi verfolgt und im Dunklen der Nacht unseres Lebens beraubt. Wir werden als die furchterregenden Kriegerinnen, die wir in den Augen des Apartheidstaates Israel sind, eingesperrt nur weil wir die Hand gegen die unmenschliche Unterdrückung von uns PalästinenserInnen erheben. Wir sind der Alptraum der herrschenden Klassen weltweit, die Furien die sie nicht fesseln können so sehr sie es auch versuchen. Wir sind nicht zu schlagen und nicht zu brechen wie sehr es auch der Klassenfeind versucht. Wir sind das Morgen, die Lichtbringerinnen für unsere unterdrückten Brüder, die als Arbeiter und Arme von Stadt und Land ebenso wie wir gegen Ausbeutung und Unterdrückung kämpfen. Für sie waren wir und werden wir nie Furien sein, sondern Vorbilder. All das sind wir das ganze Jahr und all dessen gedenken wir auch als RCIT am 8.März.
2. Das Herz der weltweiten ArbeiterInnenklasse verlagert sich immer mehr in den Osten und den Süden. Wir finden ganze Fabrikstädte auf dem asiatischen Kontinent, die in ihrer Art den Fabrikstädten des 19. Jahrhunderts in nichts nachstehen. In China leben unsere Schwestern auf engstem Raum, in Stockbetten zu dutzenden in einem Zimmer mit einer kleinen Herdplatte als höchsten Luxus. Viele von ihnen sind als Wanderarbeiterinnen fast das ganze Jahr hindurch von ihrer Familie getrennt. Sie sind die Lohnsklavinnen der Konzerne von früh morgens bis zum späten Abend. Sie verbringen ihr Tagwerk meist im Akkord. Neben unmittelbaren Verbesserungen, wie das Ersetzen des Akkordlohnes durch einen hohen Stundenlohn und der Möglichkeit der gewerkschaftlichen Organisierung, kämpfen wir mit unseren Schwestern für die Enteignung der Fabriken, ihrer Überführung in öffentlicher Hand unter Kontrolle der Beschäftigten. Das gilt insbesondere für Fabriken, die von Schließungen betroffen sind. Unsere Schwestern in China haben bei zahlreichen Streiks in der Vergangenheit, gerade auch in der Provinz Guangdon, eine zentrale Rolle gespielt. In Guangdon werden 30% der Exportprodukte Chinas hergestellt, zahlreiche Fabriken mit fast ausschließlich weiblicher Belegschaft prägen die Provinz. Ebenso kämpfen unsere Schwestern tagtäglich gegen die sexuellen Übergriffe, die sie in einem unglaublichen Ausmaß auch am Arbeitsplatz erfahren. Erhebungen in Betrieben in der drittgrößten Stadt, Guangzhou sind auf einen Anteil von mindestens 70% der Arbeiterinnen gekommen, die regelmäßig sexuelle Übergriffe erleiden müssen. Unsere Schwestern kämpfen in ihrer Arbeit daher nicht nur gegen ihre Überausbeutung als Arbeiterfrauen sondern auch gegen sexuelle Gewalt. Die Gegenwart und die Zukunft des weltweiten Klassenkampfes wird gerade von der ArbeiterInnenklasse Chinas, und dabei auch stark von den Frauen geprägt. Jeder Aufbau einer revolutionären Frauenbewegung muss in einem relevanten Ausmaß von unseren chinesischen Schwestern mitgeführt werden.
3. Den Kämpfen unserer Schwestern in China stehen die Kämpfe unserer Schwestern in Kambodscha in nichts nach. Ihr heldenhafter Einsatz für die Gründung von unabhängigen Gewerkschaften und der Erhöhung des Lohns hat sich über mehrere Jahre hin gezeigt. Unsere Klassenschwestern führten in der Provinz Phnom Penh enorm große Streiks durch mit einer überwältigenden Mehrheit an Frauen, die nahezu 90% der TextilarbeiterInnen ausmachen. Im gesamten Land umfassten die Streiks hunderttausende Beschäftigte. Die bürgerliche Kambodschanische Nationale Rettungspartei (CNRP) versuchte sich die Arbeitskämpfe zunutze zu machen. Die ehemals stalinistische, bürgerliche Partei Kambodschanische Volkspartei (CPP), die sich über mehr als drei Jahrzehnte an der Macht hält, war federführend beim Versuch die Streiks mit brutalem Einsatz der Polizei und teilweise des Militärs zu zerschlagen. Auch wenn die CNRP den Streiks offiziell freundlicher gegenüberstand und sie sogar für sich zu nutzen versuchte, ist eine zentrale Aufgabe unserer Schwestern in Kambodscha für die Unabhängigkeit der Gewerkschaften von diesen bürgerlichen Parteien zu kämpfen. Vielmehr muss eine revolutionäre ArbeiterInnenpartei, gerade auch von unseren heldenhaften Schwestern getragen, aufgebaut werden. Auf diese Art können die Arbeitskämpfe unter Führung einer neuen revolutionären Partei mit dem Aufbau von Selbstverteidigungseinheit gegen das Regime zu einem Generalstreik und dem Beginn eines revolutionären Aufstandes gegen die kapitalistische Regierung als solches ausgedehnt werden. Schon jetzt haben unsere Schwestern viel erreicht durch ihre bisherigen Kämpfe. Die Erhöhung des Mindestlohnes haben unsere Schwestern, zusammen mit ihren Klassenbrüdern, mit viel Blut und zahlreichen Toten erkämpft. Und schon jetzt nehmen das viele Konzerne zum Anlass abzuwandern und ihre Produktionsstätten zu verlagern. Nur eine durch einen bewaffneten Aufstand erkämpfte sozialistische Arbeiter- und Bauernregierung kann durch die Enteignung der Fabriken unter Kontrolle der Beschäftigten die imperialistische Schmarotzer davon abhalten, das Land auszubluten und bei der ersten Gelegenheit abzuziehen. Es ist die Aufgabe der internationalen ArbeiterInnenbewegung Solidaritätsstreiks mit unseren Schwestern und Brüdern in Kambodscha zu organisieren und die Enteignung der Konzerne unter Kontrolle all ihrer Beschäftigten zu ermöglichen.
4. Das langsame Abwandern der Konzerne aus Kambodscha und anderen Teilen des asiatischen Raumes gehen mit dem Aufbau von neuen Fabriken im afrikanischen Kontinent einher. Mit den neuen, aufstrebenden imperialistischen Großmächten Russland und China ist eine starke Konkurrenz für die alten imperialistischen Großmächte aufgetaucht. Gerade China hat schon vor Jahren begonnen in das arme Subsahara Afrika zu investieren und ist inzwischen auch der größte Investor. Aufbauend auf den eigenen Erfahrungen war ihnen klar, dass sich auch das jüngere Proletariat in Asien sehr rasch erfolgreich organisieren kann und damit die Profitspanne verkleinert. Der aufstrebende Imperialist China hat entsprechend gehandelt und sich ein Standbein in zahlreichen anderen Ländern aufgebaut, so zum Beispiel in Äthiopien, das sich zum wirtschaftlichen powerhouse Afrikas entwickeln soll. Die Lohnkosten sind in Äthiopien minimal selbst im Vergleich zu China und machen gerademal 10% von dem aus, was die chinesischen Kapitalisten in ihrer Heimat als Lohn an die Arbeiterinnen und Arbeiter zahlen müssten. Entsprechend wenig Geld wird in Arbeitssicherheit investiert. Fast 30% der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Textilfabriken werden im Laufe ihres Arbeitslebens durch Maschinen verletzt und weitere 20% verletzen sich auf andere Art am Arbeitsplatz. Gleichzeitig ist das geschichtlich sehr junge Proletariat Äthiopiens den neuen Ausbeutungsverhältnissen kaum gewachsen. Die körperliche Belastbarkeit der Arbeiterinnen und Arbeiter liegt bei durchschnittlich 8 Stunden Arbeit am Tag, während die chinesischen Kapitalisten 11 Stunden von den Arbeiterinnen und Arbeitern in ihrer Heimat gewohnt sind. Entsprechend werden die äthiopischen Arbeiterinnen und Arbeiter gedrillt und schikaniert. Angesichts der massiven Arbeitslosigkeit und Armut sind die Arbeitsplätze in den Fabriken sehr begehrt. Gleichzeitig leiden unsere Schwestern und Brüder derzeit an der schlimmsten Dürre seit 50 Jahren. Bis zur Mitte dieses Jahres sollen 15 Millionen Menschen betroffen sein. Bei einer schweren Dürre vor 30 Jahren starben eine Million Menschen, doch diese Dürre war nichts im Vergleich zur jetzigen. Gleichzeitig zahlt sich das Land bei der Bezahlung der horrenden Zinsen für Auslandsschulden bei den imperialistischen Staaten blutig. In voller Solidarität mit unseren Schwestern und Brüdern in Äthiopien, wie im gesamten afrikanischen Kontinent und allen Halbkolonien der Welt sagen wir: Sofortige, ersatzlose Streichung aller Schulden! Stattdessen gilt es eine sofortige humanitäre Hilfe von der internationalen ArbeiterInnenbewegung zu organisieren. Es ist eine Perversion des Imperialismus, dass unsere Klassenbrüder und –schwestern verdursten während in einigen Ländern Trinkwasser für die Toiletten benutzt wird!
5. Neben den Quälereien der Ausbeutung durch die Imperialisten in den Fabriken, dem Leid durch die mit zunehmenden Klimawandel verursachten Umweltkatastrophen (die letztlich die Umweltsünder Nummer eins, die multinationalen Konzerne zu verantworten habe), erleben auch unsere Schwestern in Afrika zusätzliche Unterdrückung auf Grund ihres Geschlechts. In Burundi werden Gegnerinnen und Gegner der derzeitigen Regierung verschleppt, ermordet und irgendwo tot liegengelassen. Die Frauen werden davor oftmals brutal vergewaltigt. Vergewaltigungen sind neben anderen Formen der sexuellen Gewalt eine besondere Bürde, die uns Frauen gegen unseren Willen auferlegt wird. Nicht nur unsere Schwestern in Burundi leiden darunter.
6. in Indien finden immer wieder Gruppenvergewaltigung von Frauen statt, die in ihrer Brutalität so dramatisch sind, dass sie oftmals zum Tod der Frauen führen. Es gibt kaum eine Frau der armen Klassen in Indien, die nicht im Laufe ihres Lebens Vergewaltigungen zu erleiden hatte. Die bürgerlichen Medien haben sich dazu aber erst in den letzten Jahre entrüstet gezeigt, als auch zunehmend Fälle an die Öffentlichkeit gerieten von Vergewaltigungen die sich auch gegen wohlhabende Frauen richteten. Doch schon lange bevor sich die öffentliche Berichterstattung damit befasst hat, haben sich unsere indischen Schwestern begonnen zu organisieren. Sie leben uns vor, wie Selbstverteidigungseinheiten von uns Frauen konkret aussehen können. Die inzwischen zu regelrechter Berümtheit gelangte Gulabi Gang (Pink Saris) entstand schon vor zehn Jahren und wurde von der damals 45-jährigen Sambat Pal Devi, einem Mitglied einer der untersten Kasten, ins Rollen gebracht. Seitdem sind der Selbstverteidigungseinheit mehr als 150.000 Frauen beigetreten! Unsere kämpferischen Schwestern haben sich die Farbe Pink für ihre Gewänder genommen, weil keine der bestehenden Parteien diese Farbe für sich beansprucht. Die Unabhängigkeit der Selbstverteidigungseinheiten von all den bürgerlichen Parteien ist eine wichtige und richtige Herangehensweise unserer indischen Schwestern. Da Sambat Pal Devi offensichtliche Unterstützerin der Kongresspartei wurde, soll das sogar zu einer Spaltung der Bewegung geführt haben. Die Pink Saris kämpfen mit den eisenbeschlagenen Stöcken, Lathi genannt, nicht nur gegen Vergewaltiger, korrupte Polizisten und Angehörige höherer Kasten, die gewalttätig gegen Angehörige niederer Kasten sind. Sie kämpfen auch um die Unabhängigkeit ihrer eigenen, von armen Frauen aus Stadt und Land getragene, Bewegung von bürgerlichen Einflüssen. Es sind solche Frauen die zum Herz und Hirn einer neuen, revolutionären Partei in Indien werden müssen. Ohne eine solche Partei kann die Bewegung auf Dauer nicht erfolgreich ihre selbsternannten politischen Ziele umsetzen: Das Beenden jeder Ungerechtigkeit gegen Arme und Schwache.
7. Die Bewegung der Gulabi Gang zeigt das Potential zum Aufbau einer revolutionären Frauenbewegung in Indien. Sie ist aber auch ein strahlendes Vorbild für unsere Schwestern in Mexiko heute. Diese erfahren seit inzwischen einem Jahrzehnt eine zunehmende Welle an Gewalttaten und Femiciden (Frauenmorden). Frauen werden gekidnappt, oftmals vergewaltigt und tot in der Wüste abgeladen. Viele von ihnen werden erst nach langer Zeit geborgen. Diese mörderische Gewalt an Frauen, noch dazu in dieser besonders abscheulichen Form, muss umgehend gestoppt werden. Selbtsverteidigungseinheiten unserer Schwestern auch in Mexiko, vergleichbar mit den Pink Saris könnten Lebensretter werden. Darüberhinaus muss jede Vergewaltigung und jede andere Form körperlicher und sexueller Gewalt wie auch jeder Frauenmord sorgfältig untersucht und aufgeklärt werden. Ein Geschworenengewicht, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern der ArbeiterInnenbewegung sowie Betroffenen, muss zu jedem Vorfall das Urteil über die Täter sprechen. Nur so haben unsere Schwestern und ihre Angehörigen die Möglichkeit, wiedergutmachende Gerechtigkeit für die Greuel die sie erleben mussten zu erfahren.
8. „Ni una Menos!“ („Es darf keine fehlen!“) riefen auch hunderttausende unserer Schwestern bei Massendemonstrationen gegen Gewalt an Frauen in Argentinien. Erst im Mai 2015 wurde eine 14-jährige Schwangere brutal ermordet wie es Hunderten von anderen Frauen jedes Jahr in Argentinien wiederfährt. Wie auch die Frauen in Mexiko haben die Frauen in Argentinien die bitteren Erfahrungen mit brutaler Gewalt bis hin zu Frauenmorden gemacht. Die Morde durch die Hand des Partners oder durch Familienmitglieder und Freunde ist eine besonders häufige Form des Femicides in Lateinamerika. Jede einzelne unserer Schwestern muss vor dieser brutalen Grausamkeit geschützt werden. In jedem Stadtteil, in jedem Dorf, in der Arbeit und der Ausbildung muss es die Möglichkeit für Frauenversammlungen geben. Der Zusammenhalt und der gegenseitige Schutz, die Aufklärung und das rechtzeitige Bekanntwerden des gewalttätigen Umfelds können im wahrsten Sinne hunderte Leben retten!
9. Die schlimmsten Mörder an uns Frauen sind allerdings bei weitem die imperialistischen Großmächte und ihre Handlanger, die Diktaturen. Unsere heldenhaften Schwestern in Ägypten kämpfen unerbittlich gegen die brutale Dikatur von General Sisi, die selbst Kleinkinder vor Gericht stellt. Diese Diktatur kam durch einen Putsch am 3. Juli 2013 an die Macht, der von Seiten der USA und auch der imperialistischen EU-Länder bejubelt wurde. Ein Monat danach wurde ein unfassbares Massaker durch die Militärdiktatur verübt, bei dem an einem einzigen Tag mehr als 3.000 unserer Brüder und Schwestern abgeschlachtet wurden. Zehntausende Menschen erleiden Folter und Demütigung in den Gefängnissen des Militärregimes und werden meistens in Schnellverfahren abgeurteilt. Bei regelrechten Schauprozessen wurden im Laufe eines Prozesstages hunderte Menschen zu Tode verurteilt, teilweise ohne das sie auch nur die Möglichkeit hatten einen Anwalt zu sprechen. Diesem Diktator und Massenmörder Sisi haben die imperialistischen Großmächte den roten Teppich gerollt. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel traf sich im letzten Jahr zu einem Gespräch mit Sisi und seiner Delegation in Berlin. Unsere Schwestern verrotten in den Gefängnissen des ägyptischen Regimes, wenn sie nicht schon längst ihr Leben im Kampf gegen die Diktatur ließen, während Angela Merkel den Massenmörder Sisi hofiert! Gleichzeitig hetzt eine Alice Schwarzers, führende Vertreterin des Feminismus, gegen Migranten und Muslime und spielt der rechtsradikalen PEGIDA-Bewegung in die Hände. Was für schlagende Beispiele dafür, dass die Frauen des Bürgertums und die Galionsfiguren des Feminismus mit den Interessen der Frauen nichts zu tun haben! Welch hervorragendes Beispiel dafür wie wenig Feminismus mit Frauenbefreiung zu tun hat. Die Angela Merkels und Alice Schwarzers dieser Welt dienen den Massenmördern dieser Welt. Sie sind damit nicht unsere Schwestern, sondern die größten Feinde von uns Arbeiterfrauen!
10. Ebenso wie unsere Schwestern in Ägypten sich heldenhaft gegen die Diktatur Sisi richten, kämpfen unsere Schwestern in Syrien gegen den Diktator Assad. Sie sind gezwungen, gleichzeitig der der imperialistischen Einmischung durch Russland und seinem Handlanger Iran, der USA und der EU die Stirn bieten, wenn sie ihre Heimat nicht an diese imperialistischen Raubtiere verlieren wollen.
11. Keine Aufzählung heldenhafter anti-imperialistischer Kämpfe wäre vollständig ohne unsere Schwestern in Palästina zu erwähnen. Immer mehr unserer Schwestern organisieren sich aktiv im Widerstand gegen den Apartheidstaat Israel. Die so notwendige Dritte Intifada kann nicht ohne ihren mutigen Einsatz ins Rollen gebracht werden! Sie sind die strahlendsten Vorbilder in einem unerbittlichen Kampf um Gerechtigkeit und Freiheit, im Kampf für ein freies, rotes Palästina!
12. An diesem 8. März gedenken wir jeden der heldenhaften Kämpfe all unserer Schwestern weltweit. Wir gedenken der Geschichte des 8.März als Kampftag, der seinen Anfang in den aufopferungsvollen Kämpfen von Arbeiterfrauen vor mehr als 100 Jahren nahm. Wir gedenken, den Kämpferinnen und all jenen Schwestern, die unterdrückt und ausgebeutet werden. Die sich wie Millionen anderer Menschen auf der Flucht befinden und ihre neue Heimat in Europa suchen. Wir wollen ihnen die Tore öffnen, sie sprengen, um sie willkommen zu heißen. Wir gedenken um nicht nur heute, sondern auch morgen besser zu kämpfen. Gegen die Ausbeutung in den Fabriken wie sie unsere Schwestern in China, Kambodscha und überall auf der Welt erfahren. Gegen die brutale Apartheid, wie sie unsere palästinensischen Schwestern durch den imperialistischen Staat Israel erleiden. Gegen die imperialistische Bestie, die nicht nur uns Arbeiterfrauen, uns Arme von Stadt und Land, sondern auch unsere Klassenbrüder tagtäglich ausbeutet. Gegen den mörderischen Rassismus, den nicht nur Flüchtlinge und MigrantInnen erfahren sondern auch unsere schwarzen Brüder und Schwestern, so zum Beispiel in den USA. Gegen die Kriegsmaschinerie der Imperialisten, die ihrer Wirtschaft und ihrer Profitgier die Bahn ebnet indem sie unsere Körper zermalmt. Unsere Geschichte ist eine Geschichte des Kampfes und so ist auch unsere Gegenwart. Wir werden uns jede Träne, jeden Tropfen Schweiß und Blut zurückholen. Wir werden eine Zukunft erkämpfen, in denen die Ausbeutung und die Unterdrückung nichts ist als ein Schatten der Vergangenheit. Eine Zukunft, in dem der Kapitalismus und sein letztes Stadium, der Imperialismus, nichts ist als ein Kapitel im Geschichtsbuch. Eine Zukunft, in der unsere Kindeskinder stolz von den Revolutionärinnen und Revolutionären sprechen werden, die sich als Träger einer revolutionären Weltpartei zusammenschlossen und sich mutig der imperialistischen Bestie entgegenstellten. Die das größte Ereignisse in der Geschichte der Menschheit organisierten – die sozialistische Weltrevolution. Die ihnen eine Zukunft des Sozialismus schenkten, in dem wir Frauen endlich frei sind.